Apps und Tools für Instagram - so wirst du zum Profi

Dein Instagram Profil gedeiht, deine Follower werden täglich mehr und du hast erste positive Belege dafür, dass deine Content-Strategie für Instagram funktioniert? Prima, aber es geht natürlich noch besser. Das soziale Netzwerk stellt seinen Nutzern aktuell drei selbstentwickelte Standalone-Apps zur Verfügung, mit denen sich Posts perfektionieren lassen. Auf den Instagram-Zug aufgesprungen sind zudem Dutzende von anderen App-Entwicklern, die nützliche Hilfsprogramme anbieten. In diesem Beitrag möchten wir dir Apps und Tools für Instagram vorstellen, mit denen du deinen Content optisch optimierst. Zudem werfen wir einen ausführlichen Blick auf Tools, mit denen du deine Kennzahlen auf dem Social Media-Kanal bequem sammelst und analysierst.

Bilder und Stories bei Instagram mit Apps verfeinern

Bei Instagram stehen Fotos, Stories und kurze Videos im Mittelpunkt. Profile, denen es gelingt, regelmäßig hochwertigen Content zu veröffentlichen, erhöhen ihre Chancen, mehr Follower anzuziehen. Denn andere Nutzer von Instagram folgen deinem Profil dann, wenn sie das Gefühl bekommen, keinen Post verpassen zu wollen. Und wenn deine Posts dann in den fremden Newsfeeds auftauchen, helfen dir Wiedererkennungsmerkmale dabei, dass deine Follower die einzelnen Posts instinktiv mit deinem Unternehmen oder deiner Marke assoziieren. In der Instagram-App selbst sind es hauptsächlich die Foto-Filter, mit denen du deinen Content schnell und einfach aufwertest. Aber wusstest du bereits, dass Instagram selbst drei weitere Apps anbietet, um am Content zu feilen?

  • Layout from Instagram ist eine App, die es dir es ermöglicht, mehrere Fotos zu einer klar strukturierten Montage zusammenzufügen. So kannst du beispielsweise in einem Post ein Produkt von mehreren Seiten zeigen, Vorher-Nachher Beweise einfangen oder in einer Art Collage Gesichter von zufriedenen Kunden zusammenfassen. Weitere Funktionen sind etwa die Optionen Bilder zu spiegeln oder umzudrehen.
  • Boomerang from Instagram greift auf die Kamera deines Smartphones oder Tablets zu, um Fotos in Reihe zu schießen und in ein kurzes Video zu verwandeln. Der Aha-Effekt an dieser Anwendung ist, dass dieses Minivideos in einer Schleife abgespielt werden und die Schärfe auf einem Bildmoment liegt, der sich bewegt. Probiere Boomerang einfach einmal aus und du merkst schnell, wie viel Spaß sich in dieser eigentlich simplen App versteckt.
  • Auch Hyperlapse from Instagram ist eine App für Bewegtbilder. Hier versteckt sich eine Bildstabilisierung im Code, mit der deine Videos spürbar weniger wackeln. Dazu kommt die Möglichkeit, Videos mit Zeitraffer zu versehen und so beispielsweise aus einem Rundgang durch dein Unternehmen, durch deine Restaurantküche oder deiner Party eine rasante Kamerafahrt zu machen. Cool ist Hyperlapse zudem, um etwa Erklärvideos zu beschleunigen.

Diese drei nativen Instagram-Apps stehen kostenlos für iOS und Android zur Verfügung. Das mit ihnen erstellte Video- und Bildmaterial kannst du natürlich erst in einer Vorschau betrachten, bevor du es in deinem Business Account postest. Wenn du Instagram durchstöberst, sind dir sicherlich auch bereits Beiträge aufgefallen, bei denen du dich fragst: Wie haben die das denn hingekriegt? Nun, es gibt eine Handvoll weiterer Apps, mit denen Instagramer bevorzugt arbeiten, um ihrem Content den letzten Schliff zu geben. Schaue dir also mal an, ob du folgende Apps magst:

  • Hype Type dreht sich darum, in Bilder oder Videos eingeblendete Texte zu animieren. Dies ist mit den Bordmitteln von Instagram nicht möglich, macht aber mächtig etwas her. Und wenn dir die Ideen für inspirierende Texte ausgegangen sind, schlägt diese App aus einer Datenbank für Zitate sogar passende Texte zu deinem Thema vor.
  • Auch bei der App Cool Fonts geht es um Schrift. Dieses Tool erlaubt es dir, andere Schriftarten als die bei Instagram integrierten zu benutzen. Farben, Sonderzeichen, Handschriften oder Retro-Style - mit Cool Fonts ist das alles in Sekundenschnelle erledigt. Dein Profiltext bei Instagram etwa wird dadurch ruckzuck zu etwas Besonderem.
  • Instagram Stories liegen im Trend. Um diese Abfolge von Fotos und/oder Videos attraktiver zu gestalten, greifst du zu der App "Unfold - Create Stories". Hier hast du die Wahl zwischen Vorlagen (Templates), die deiner Story einen einheitlichen Look verpassen und so den Blick der Betrachter gezielt lenken.
  • Apps wie Adobe Photoshop Express oder Square sind quasi die Schweizer Taschenmesser unter den Apps für das Editieren von Fotos. Ihre Funktionsvielfalt geht weit über die Palette hinaus, die bei Instagram in der App eingebaut ist. Gegenstände oder Gesichter freistellen, Lichter setzen, Rahmen einfügen sind nur einige Beispiele dafür, was du mit solchen Tools alles realisieren kannst. Falls du also noch kein Lieblingsprogramm für die Bearbeitung von Bildern und Videos hast, teste diese bewährte Apps aus.
  • Instagram bietet bisher keine native Funktion für das Reposten von Inhalten. Die würde es dir aber wesentlich bequemer machen, Fotos oder Videos von anderen Nutzern auf deinem Business Account bei Instagram zu veröffentlichen, welche dein Produkt zeigen oder zu deinem Mood passen. Mit der App Repost Instagram ist diese Lücke geschlossen - aber vergiss nicht, vor der Nutzung von den anderen Nutzern die Erlaubnis einzuholen, ihren Content zu verwenden.

Die hier aufgeführten Tools sind allesamt sowohl für iOS und Android in den entsprechenden App-Stores zu finden, zumindest ihre Grundversionen sind gratis. Es erstaunt immer wieder, wie einfach es in Wirklichkeit ist, mit geeigneten Werkzeugen selbst als Laie aus einem mittelprächtigen Foto ein kleines Kunstwerk zu machen. Beflügel deinen Auftritt bei Instagram mit diesen Apps, die du natürlich auch für Instagram-Stories einsetzen kannst.

Wie du mit KPIs deine Aktivitäten bei Instagram verbesserst

KPIs (Key Performance Indicators, übersetzt in etwa Leistungskennzahlen) sind Daten, aus denen du etwa herauslesen kannst, welche deiner Posts auf Instagram überdurchschnittlich gut funktionieren oder was für ein Profil deine typischen Follower mit sich bringen. Wenn du diese Analyse vertiefst, ergeben sich daraus Anhaltspunkte, wie du deine Performance bei Instagram optimierst. Die Terminologie zu KPIs ist unter Fachleuten üblicherweise von englischen Begriffen geprägt, die wichtigsten findest du hier:

  • Reach gibt die Reichweite für deine einzelnen Posts an, also die absolute Zahl von anderen Instagram-Profilen, die ihn zu sehen bekommen haben. Reach Rate ist dementsprechend der Prozentsatz deiner Follower, dem dein Post angezeigt wurde.
  • Impressions ist die Zahl dafür, wie oft einer deiner Posts oder dein Profil bei Instagram betrachtet wurde. Dieser Wert kann sich deutlich von dem Reach unterscheiden, zum Beispiel wenn eine Person deinen Post gleich mehrere Male aufgerufen hat, zum Beispiel um dort bei den Kommentaren mitzumischen.
  • Views bezieht sich auf deine Videos bei Instagram und gibt an, wie oft ein Video gesehen wurde.
  • Über die Engagement Rate haben wir dir in dem Blogartikel Communityaufbau auf Instagram alles Wichtige verraten. Hier geht es darum, wie stark die Interaktion zu einzelnen Posts bei Instagram ist.
  • Followers Growth gibt an, wie sich die Zahl deiner Follower entwickelt. Dort siehst du klar und deutlich, welche Posts oder Instagram-Stories dir neue Follower gebracht haben. Oder wenn etwas schiefgelaufen ist, nämlich plötzlich viele Profile auf entfolgen (unfollow) geklickt haben.
  • Mentions zeigt, wie oft dein Instagram-Benutzername (@Beispiel) in fremden Posts oder Kommentaren erschienen ist. Achte darauf, nicht in negativem Umfeld aufzutauchen und nutze gebenenfalls die Untag-Funktion, um den Verweis zu entfernen.
  • Profile Visits ist schlicht die Zahl der Besuche (nicht Besucher) auf deinem Unternehmensprofil bei Instagram.
  • E-Mail Clicks sind die Klicks, mit denen jemand mit dir über die bei Instagram angegebene E-Mail Adresse Kontakt aufgenommen hat.
  • Get Directions Clicks sind entsprechend die Klicks, mit denen jemand die Routenbeschreibung zu deiner bei Instagram hinterlegten Geschäftsadresse angefordert hat.
  • Website Clicks sind die Klicks, die von deiner Bio bei Instagram auf deine hinterlegte Webseite geführt haben.

All diese Zahlen sind dann, wenn sie prozentual in ein Verhältnis beispielsweise zu einem bestimmten Zeitraum oder der Zahl deiner Follower gesetzt werden, aufschlussreiche KPIs. So merkst du etwa schnell, ob der Aufruf "Link in Bio" im Text zu einem Post gefruchtet hat. Insights als Bordmittel von Instagram zur Analyse deines Business Accounts liefert bereits wertvolle Basisdaten, für die Feinanalyse wirst du hingegen eher zu Tools von Drittanbietern greifen. Wir geben dir dafür gleich noch einige Empfehlungen. Zunächst aber zusätzliche Keywords, wenn sich die KPIs auf Instagram-Stories oder Werbung bei Instagram beziehen.

  • Exits und Completion Rate sind die Werte, die deine Instagram-Stories erzielen und zeigen an, ob deine Story spannend genug war, um ganz gesehen zu werden.
  • Taps Back und Taps Forward benennt die Zahl der Klicks, mit denen ein Teil deiner Instagram-Story übersprungen wurde (Taps Forward) oder ein Teil gleich mehrfach betrachtet wurde (Taps Back).
  • Replies zählt die Direktnachrichten, die du aufgrund einer Instagram-Story oder Posts erhalten hast.
  • Clicks sind die Klicks, die deine Sponsored Posts aka Werbung bei Instagram erhalten haben.
  • Clicktrough Rate (CTR) stellt die Klicks in das prozentuale Verhältnis zur Zahl, wie oft deine Werbung angezeigt wurde.
  • Cost per Click (CPC) bemisst, was dich ein einzelner Klick gekostet hat. Average CPC ist der diesbezügliche Durchschnittswert.

Du verstehst, dass diese KPIs weit mehr als eine Spielerei sind. Intelligent interpretiert findest du durch diese Werte heraus, welche Hashtags gepunktet haben, zu welcher Tageszeit deine Posts viele Menschen erreichen und manches mehr, was deine Content-Strategie abrundet.

Insights - das Analyse-Tool von Instagram

Instagram gibt seinen professionellen Nutzern, die wie du einen Business Account haben, mit Insights ein einfaches Analyse-Tool zur Hand. Du rufst Insights in der Instagram-App entweder unter einem einzelnen Post auf oder im Hilfebereich für Werbeanzeigen. Um einen generellen Eindruck davon zu bekommen, wie sich dein Profil entwickelt und welche deiner Posts wie gut oder schlecht performen, ist Insights okay. Instagram verbessert Insights permanent und schon allein deshalb lohnt es sich, dieses Tool regelmäßig aufzurufen. Doch du wirst gleichzeitig feststellen, dass Insights dann Schwächen zeigt, wenn Feinanalyse gefragt ist oder auch die Aktivitäten deiner Mitbewerber genauer untersucht werden sollen. So wie SEO-Experten auf Tools wie Sistrix, oder Screaming Frog nicht verzichten können, gibt es bewährte Hilfsprogramme für die sozialen Netzwerke.

Gute Analyse-Tools für Instagram von Fremdanbietern

Bevor du Zeit und Nerven verlierst, um Dutzende von Analyse-Tools für Instagram zu testen, empfehlen wir dir drei Angebote, von normalerweise mindestens eines in den Werkzeugkasten von professionellen Instagramern gehört. Mit diesen Hilfsprogrammen findest du beispielsweise heraus, welche Fotofilter auf deinem Profil wie abschneiden, und kriegst Prognosen dazu, wie sich Werbeanzeigen auf deinen Instagram Account auswirken könnten.  

  • Iconosquare ist als offizieller Instagram-Partner zertifiziert und erleichtert dir neben der Analyse der KPIs auch die Planung deiner Aktivitäten bei Instagram. Eine 14-tägige Testphase dieses ausgereiften und leistungsstarken Tools ist kostenlos.
  • Sprout Social hat durch die Übernahme von Simply Measures sein Portfolio von Analyse-Tools für Instagram nochmals erweitert und ist von Profis für Profis gemacht. Hier umfasst die Gratis-Testphase sogar 30 Tage. Auch Sprout Social ist offizieller Instagram-Partner.
  • Keyhole ist deshalb spannend, weil dieses Tool sich ganz auf Hashtags und Keywords fokussiert. Mit diesem Tool findest du etwa Hashtags, die trenden und zu deinem Projekt oder Produkt passen. Keyhole hilft dir auch, Influencer zu identifizieren, mit denen sich für eine Zusammenarbeit lohnen könnte.

Nochmals: Ohne sorgfältige Analyse deiner Instagram-Aktivitäten wirst du das Potenzial dieses Social-Media-Kanals nicht ausreizen. Nimm dir also zumindest die Zeit, dich einmal intensiv mit Insights zu beschäftigen.

Pro-Tipp: Posts bei Instagram vorausplanen

Lange Jahre haben sich die professionellen Nutzer von Instagram darüber geärgert, dass sie nicht wie bei anderen sozialen Netzwerken ihre Posts vorbereiten konnten und diese dann zu einem vordefinierten Zeitpunkt automatisch gepostet werden. Im Gegenteil: Instagram ist dafür bekannt, Accounts rigoros zu sperren, die diese Regel mit Hilfe von Drittanbietern zu umgehen versuchten. Dabei entspannt es deine Arbeitstage vermutlich, wenn du nicht abends noch aktiv werden musst oder deine Angebote in verschiedenen Zeitzonen verbreitest. Mittlerweile hat Instagram deshalb seinen Partnern und den Marketingpartnern von Facebook erlaubt, auf die API auch mit vorbereiteten Posts zuzugreifen. Zwei dieser Tools haben wir dir mit Iconosquare und Sprout Social schon genannt. Einen Haken hat diese Arbeitserleichterung aber: Du musst deine Posts zum optimalen Zeitpunkt zwar nicht mehr manuell posten, aber wenn du oder einer deiner Kollegen dann nicht online ist, schafft ihr es nicht, auf Kommentare zeitnah zu antworten. Doch genau diese freundliche Interaktion zählt zu den wichtigsten ungeschriebenen Gesetzen der Netiquette bei Instagram.

Fazit: Mit professionellen Tools für Instagram holst du mehr aus deinem Channel heraus

Instagram als Social-Media-Kanal hat etwas spielerisches und die Grundfunktionen erschließen sich intuitiv. Doch du willst ja mehr als die Standardfotofilter und bei deinen Kampagnen nicht bloß auf Sichtweite fahren. Deshalb kommt schnell der Moment, wo du zumindest die Tools bewusst nutzen wirst, mit denen dir Instagram für das Verfeinern von Posts und eine grobe Analyse deines Business Accounts unter die Arme greift. Wenn du noch tiefer in die Materie einsteigst, führt kein Weg vorbei an den ausgereiften Apps und Hilfsprogrammen von Drittanbietern, die teilweise kostenpflichtig sind. Wir sind bald zurück für dich mit einem Ratgeber zu Hashtags bei Instagram.

Stay tuned!

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2 Kommentare

  • Super Artikel. Ich hab vor einiger Zeit begonnen und hab mir ähnliche Fragen gestellt. Kaum hat man die Erfahrung wird's auch einfacher. Als Ergänzung: ich finde eine App namens "InTools for Instagram" ist mehr oder weniger Pflicht. Rechtlich konformes Reposten, formatierte Captions, Geplantes Veröffentlichen und natürlich die Account Analytics - das hilft schon enorm am Start 😊
  • Hey Jonathan,

    vielen Dank für dein Feedback! Ein Glück gibt es mittlerweile viele nützliche Tools, InTools wurde bei uns noch nicht ausprobiert.

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